TikTok und Instagram Abmahnungen von IPPC Law aus Berlin

TikTok und Instagram sind unverzichtbare Plattformen für Unternehmen und Influencer, die ihre Zielgruppe digital erreichen möchten/ müssen. Doch die Nutzung von Musik z.B. in Instagram Reels oder TikTok Videos birgt Risiken. Insbesondere die Berliner Kanzlei IPPC Law (Mehr Infos zu IPPC Law) verschickt zunehmend Abmahnungen wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße. In diesem Artikel erklären wir, was hinter diesen Abmahnungen steckt, wie Betroffene reagieren sollten und welche rechtlichen Aspekte dabei wichtig sind.

Der Hintergrund: IPPC Law und Social-Media-Abmahnungen

IPPC Law ist eine Rechtsanwaltskanzlei aus Berlin, die auf Urheberrecht spezialisiert ist. Die Kanzlei vertritt Musiker, Komponisten und Produzenten, deren Werke auf Streaming Plattformen gestreamt werden oder in Social Media Plarrformen wie TikTok oder Instagram ohne Lizenz genutzt wurden. Besonders im Fokus stehen Reels und Kurzvideos, in denen geschützte Musik verwendet wird.

Ein aktuelles Beispiel erreichte uns im Dezember:

  • Produkt: “Wonderful Dream” von Melanie Thornton
  • Plattform: Instagram
  • Veröffentlichung des Videos: 29.11.2024

Die Abmahnungen basieren auf § 19a UrhG, das die öffentliche Zugänglichmachung geschützter Werke regelt. Werden Inhalte ohne die notwendige Lizenz genutzt, kann dies als Verstoß gegen das Urheberrecht gewertet werden.

Die Forderungen aus der Abmahnung

Die Abmahnung von IPPC Law enthält in der Regel folgende Forderungen:

  1. Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung: Damit verpflichten sich die Betroffenen, den Verstoß nicht zu wiederholen.
  2. Schadensersatz und Kosten:
    • Schadensersatz für die unbefugte Nutzung des Musikwerks
    • Ermittlungs- und Anwaltskosten
    • Pauschalberechnungen (z. B. 148,75 € für Ermittlungen)
  3. Gesamtforderung: In dem hier vorliegenden Fall beläuft sich die Summe auf 4.490,87 €.

Die Betroffenen werden aufgefordert, die Unterlassungserklärung abzugeben und den geforderten Betrag innerhalb einer Frist zu zahlen. Andernfalls drohen gerichtliche Schritte, die weitere Kosten verursachen können.

Wie sollten Betroffene reagieren?

Wenn Sie eine Abmahnung von IPPC Law erhalten, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  1. Ruhe bewahren und Fristen einhalten: Ignorieren Sie das Schreiben nicht, da dies die Situation verschlimmern kann.
  2. Prüfung der Abmahnung durch einen Profi wie abmahnungshilfe.de: Lassen Sie die Abmahnung professionell prüfen. Oft sind die Forderungen überhöht oder rechtlich angreifbar.
  3. Keine vorschnelle Unterlassungserklärung: Verwenden Sie nicht das vorgefertigte Formular der Kanzlei, sondern lassen Sie eine modifizierte Unterlassungserklärung erstellen.
  4. Lizenzrechte klären: Prüfen Sie, ob die genutzte Musik durch die Plattform lizenziert wurde. TikTok und Instagram bieten oft Musikbibliotheken an, deren Nutzung rechtssicher ist.
  5. Kommunikation dokumentieren: Halten Sie jegliche Korrespondenz mit der Kanzlei schriftlich fest.

Fazit: Vorsicht bei Musiknutzung auf Social Media

Die Abmahnungen von IPPC Law verdeutlichen die Risiken der unbedachten Nutzung geschützter Inhalte auf Plattformen wie TikTok und Instagram. Unternehmen und Content-Creator sollten sicherstellen, dass sie nur lizenzierte Musik verwenden, um rechtliche Konflikte zu vermeiden.

Wenn Sie eine Abmahnung erhalten haben, können Sie sich an Abmahnungshilfe.de wenden. Unsere Experten unterstützen Sie dabei, die Forderungen zu prüfen, zu reduzieren oder ganz abzuwehren. Kontaktieren Sie uns noch heute, um Ihre Rechte zu sichern!

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